Vogelvergrämung

Effektive Maßnahmen zur Vogelabwehr

Oft bleibt keine andere Möglichkeit, als die Tiere aus dem geschädigten Bereich zu entfernen. Als Vergrämung bzw. Vergrämen bezeichnet man das dauerhafte und gezielte Vertreiben (Verscheuchen) oder Fernhalten der Tiere. Dabei werden die angeborenen Verhaltensweisen der anvisierten Wildtiere genutzt, indem man diese mit ihren natürlichen Feinden (Prädatoren) konfrontiert.

Die Vogelvergrämung ist der Fachbegriff für Vogelabwehr, also das Vertreiben der Vögel, ohne ihnen Leid zuzufügen. Diese Methode bietet eine sehr effektive Möglichkeit, Vogelschwärme wie Tauben, Krähen, Kormorane oder Möwen auf natürliche und ökologische Weise dauerhaft zu vertreiben. Beispielsweise sprechen wir bei der Vergrämung von Tauben von Taubenvergrämung.

Große Vogelschwärme können zum Beispiel an Krankenhäusern, Industrieanlagen, Gartenanlagen, Stadien, Flughäfen, denkmalgeschützten Gebäuden, Kindergärten und anderen öffentlichen Plätzen schnell zur Plage werden. Die Vogelansammlungen verschmutzen Bänke, Fensterbänke und Luftschächte der Klima- und Lüftungsanlagen. Dies stellt insbesondere bei medizinischen Einrichtungen wie Krankenhäusern ein immer größer werdendes Problem dar, da Krankheitserreger und Keime durch die Lüftungsanlage ins Gebäude gelangen können.

Auch in Kindergärten, Schulen und Industrieflächen richten die Tiere teils hohen Schaden durch Verkotung an. Lager- und Betriebshallen werden zudem gerne als Rückzugsorte genutzt. Hierbei werden durch die Vogelschwärme Waren und deren Verpackungen teils schwer beschädigt oder verdreckt, sodass die Schäden schnell unüberschaubar werden. Neben Kot und Beschädigungen sind auch Unfälle durch Vogelschlag auf Flughäfen ein ernstes Thema. Die Vogelschwärme können sich in Flugzeugturbinen verfangen und das Flugzeug in Gefahr bringen.

Tauben

Tauben sind äußerst anpassungsfähige Vögel, die sowohl in städtischen als auch ländlichen Gebieten gut zurechtkommen. Besonders in Städten haben sie sich stark verbreitet, da die dortigen Gebäude und Brücken ideale Nistplätze bieten.

In Städten nisten Tauben häufig auf Dächern, Fenstersimsen oder Brücken, während sie in ländlichen Gebieten bevorzugt in Höhlen, auf Felsen oder in Gebäuden leben.

Tauben sind hauptsächlich Saatenfresser. Ihr Speiseplan besteht aus Körnern, Samen, Früchten und gelegentlich auch aus Insekten oder kleinen Wirbeltieren. Besonders in städtischen Gebieten ernähren sie sich häufig von Essensresten wie Brotkrumen, die von Menschen hinterlassen werden.

In städtischen Gebieten werden Tauben aus verschiedenen Gründen oft als Schädlinge empfunden.

Ein Grund ist die hohe Populationsdichte. Die Taubenpopulation kann in Städten stark ansteigen, da sie gut an die städtischen Lebensbedingungen angepasst sind. Ihre Exkremente können nicht nur unangenehm sein, sondern auch Schäden an Gebäuden und Denkmälern verursachen, da sie mit der Zeit korrosive Wirkungen entfalten können. Außerdem stellen sie ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar. Taubenkot kann Krankheitserreger wie Pilze, Bakterien oder Viren enthalten, die die Gesundheit des Menschen gefährden können.

Maßnahmen zur Taubenabwehr

Tauben sind standorttreu, was es schwierig macht, sie dauerhaft zu vertreiben. Es gibt jedoch verschiedene Methoden, um ihre Präsenz zu kontrollieren:

Durch das Anbringen von Taubennetzen auf Gebäuden und Brücken kann man verhindern, dass Tauben Nistplätze finden.

Eine weitere Möglichkeit besteht im Lebendfang von Tauben und deren anschließender Umsiedlung.

Das Anbringen von Spikes oder Drahtsystemen an beliebten Nistplätzen kann Tauben von bestimmten Orten fernhalten.
Mit diesen Maßnahmen kann die Zahl der Tauben in städtischen Gebieten langfristig reduziert und die Schäden, die sie verursachen, minimiert werden.

Wenn Sie Probleme mit Vogelschwärmen haben, sprechen Sie uns an. Gemeinsam finden wir eine Lösung, die nachhaltig und schonend ist.